Die fundamentale Aktienanalyse versteht eine spezielle Art der Aktienanalyse, die auf unternehmensspezifische und makroökonomische Daten zurückgreift. Hierzu gehören zum Beispiel die Bilanz des Unternehmens oder auch die Gewinn- und Verlustrechnung.
Die Idee hinter der fundamentalen Aktienanalyse
Im Prinzip geht man bei der fundamentalen Aktienanalyse davon aus, dass neben dem eigentlichen Börsenkurs noch ein sogenannter innerer Wert des Unternehmens existiert. Dieser Unternehmenswert wird mit Hilfe der Fundamentalanalyse ermittelt. Früher oder später passt sich der Börsenkurs dem Unternehmenswert an.
Für die Unternehmensbewertung können sich die Analysten auf quantitative oder qualitative Kriterien stützen. Bei der quantitativen Betrachtung geht es um die reinen Geschäftszahlen im Unternehmen. Die qualitative Betrachtung sieht sich zusätzlich die Branche, das Geschäftskonzept und das Management an. Bei beiden Herangehensweisen gibt es jedoch immer auch einen individuellen Bewertungsspielraum für die Analysten. Das kann dazu führen, dass mehrere Analysten zu einem unterschiedlichen Unternehmenswert kommen, obwohl sie das gleiche Unternehmen betrachten.
Die Daten aus der fundamentalen Aktienanalyse, sowie die daraus abzuleitenden Empfehlungen und Prognosen, können dem Anleger als Orientierungshilfe und Denkansatz dienen.
Welche Empfehlungen kann man aus dieser Art der Aktienanalyse ableiten?
Wenn sich der aktuelle Aktienkurs an der Börse unterhalb des Unternehmenswertes befindet, sollte man in Aktien investieren. Die Chancen auf einen Kursanstieg stehen dann sehr gut.