Was versteht man unter einem Börsencrash?

Der Alptraum eines jeden Börsenmaklers und Aktienbesitzers ist der sogenannte Börsencrash. Hierbei gehen die Börsenkurse massiv zurück, so dass in der Folge Massenverkäufe an Aktien ausgelöst werden.

Der Börsencrash in der Vergangenheit

Bereits im 17.Jahrhundert gab es den ersten Börsencrash. Damals handelte man jedoch noch nicht mit Aktien, sondern mit Tulpenzwiebeln. Diese galten in der damaligen bürgerlichen Oberschicht als Kunst- und Sammelobjekte. Besonders Tulpenzwiebeln aus dem asiatischen Raum waren sehr beliebt, so dass sie sich mit der Zeit verteuerten.

Am Anfang kauften nur die wirklichen Kunstliebhaber die Tulpenzwiebeln. In der weiteren Entwicklung kamen immer mehr Menschen daher, die letztendlich für eine enorme Preissteigerung sorgten. Die Tulpenzwiebeln wurden zum Spekulationsobjekt und kostete 1636 so viel wie eine Rinderherde mit 100 Tieren.

Auf Grund dieser Entwicklung zweifelten immer mehr Menschen an den Preisverhältnissen. Aus den Zweifeln entstand die Angst, dass der Preis fallen könnte. Schließlich versuchten alle ihre Tulpenzwiebeln zu verkaufen.

Was war die Folge?

Das Übergangebot von Tulpenzwiebeln führte zu starken Kursstürzen. Viele Menschen gingen plötzlich in die Insolvenz und verloren alles, da sie ihr Vermögen in Tulpenzwiebeln investiert hatten.

Hieraus entwickelte sich eine Wirtschaftskrise, die das komplette Land erfasst.

Börsencrashs in der Gegenwart

Wenn wir in die nähere Vergangenheit und Gegenwart schauen, dann fällt uns auf, dass ein Börsencrash auch heutzutage dem gleichen Muster folgt. Der Unterschied ist das Spekulationsobjekt.

Heutzutage handeln die Menschen nicht mehr so viel mit Tulpenzwiebeln, sondern mit Aktien. Im Jahr 1929 handelten die Menschen wie verrückt mit Aktien der aufstrebenden Elektronikbranche. Im Jahr 2000 handelten alle mit Aktien der New Economy, der Internetbranche.

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