Aus den Nachrichten kennen wir den täglichen Blick an die Börse. Dort werden die unterschiedlichen Aktienindizes mit ihren Tagesständen gezeigt. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter?
Der Aktienindex kann sich auf ein Land oder auch eine bestimmte Branche beziehen. Er gibt Auskunft über den allgemeinen Kursverlauf der Aktien. Der wichtigste Aktienindex in Deutschland ist der DAX30. In diesem sind die, nach Marktkapitalisierung, 30 größten Aktiengesellschaften Deutschlands vertreten. Das Gegenstück in den USA ist der DOW JONES oder aber auch der EUROSTOXX50 für Europa.
Wie werden die Anteile im Index gewichtet?
Die jeweiligen Aktienindizes müssen nicht gleichermaßen gewichtet sein. Bekannt ist die Gewichtung nach der Marktkapitalisierung. Wenn die Aktienkurse der großen Unternehmen im Index schwanken, wirken sich die Bewegungen auch auf den Index aus. Bei kleineren Unternehmen fällt das nicht so ins Gewicht.
Eine weitere Möglichkeit ist die Gewichtung nach dem Kursniveau. Hierbei bekommen die Aktien mit hohen Börsenkursen ein höheres Gewicht im Index.
Mit den Kurs- und Performanceindizes hat man eine weitere Möglichkeit der Index-Gestaltung. Ein Kursindex richtet sich dabei einzig und allein auf den Aktienkurs. Bei einem Performanceindex wird zudem die Dividendenausschüttung berücksichtigt. In der Regel wird die ausgeschüttete Dividende dem Kurs wieder hinzugerechnet.
Welche Funktion hat ein Aktienindex?
Ein Index bildet in den allermeisten Fällen einen Vergleichsmaßstab, zum Beispiel für Investmentfonds oder ETFs. Ideal ist es daher, wenn ein Investmentfonds der nur in DAX30-Unternehmen investiert, auch eine Rendite wie der DAX30-Index erzielt.
Zusätzlich zu den Aktienindizes gibt Rohstoff- und Zinsindizes.